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Neuer Mercator-Fellow Moe Satt

Moe Satt

Moe Satt

News vom 29.02.2024

Der SFB begrüßt seinen diesjährigen Mercator-Fellow Moe Satt.

Moe Satt ist ein Künstler und Kurator aus Myanmar. In seinen Performances nutzt er seinen Körper, um sich selbst, Identität, Verkörperung und politischen Widerstand zu erforschen. Dabei verwendet er diverse Medien, von Fotografie über Skulptur bis zu Video- und Klanginstallationen, um provokante soziale und politische Themen in seiner vom Militär beherrschten Heimat anzusprechen, wie zum Beispiel die Rolle der Religion und des Individuums in der Gesellschaft. Einschlägig für sein künstlerisches Intervenieren ist die Arbeit Face and Fingers (2008-09), eine Serie von Fotografien, die an buddhistische Mudras erinnern. Monatelang fotografierte Satt sich dabei, wie er jeden Tag zehn neue Gesten im Ausführen erfand und anschließend stilisierte. Das Resultat ist ein Vokabular von insgesamt 108 Gesten, denen er Namen gab, die zum Teil deutlich politisch konnotiert sind. Moe Satts erste Einzelausstellung Hunting & Dancing: 15 Years ist zurzeit in der Galeria Nova Contemporary in Bangkok zu sehen, in deren Zentrum eine neue Zwei-Kanal-Videoarbeit steht.

Für 2024 ist eine Präsentation von Satts Arbeiten in Berlin geplant. Er ist außerdem Teil der Zusammenarbeit mit dem HKW. Seine Anbindung an den SFB über ein Mercator-Fellowship ermöglicht diesbezüglich, besonders im Hinblick auf die Vorbereitung zur Jahrestagung 2024, eine Verknüpfung TP-übergreifender Zusammenhänge, die auf eine gemeinsam kuratierte Darstellungsform hinarbeiten. Das Projekt, an dem Moe Satt während seines Mercator-Fellowships tätig ist, trägt den Titel: Say Something, Pinky, eine Weiterentwicklung seiner Arbeit Face and Fingers.

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