Veranstaltung in deutscher Lautsprache | Eintritt frei | keine Anmeldung erforderlich | Barrierefreier Zugang mit Treppenlift: Bedarf bitte beim Organisationsteam anmelden
Das Kollektiv Lauratibor ist entstanden aus der langjährigen Zusammenarbeit organisierter Bewohner*innen, Gewerbe und Initiativen im Reichenberger Kiez in Berlin-Kreuzberg, zwischen Künstler*innen und Aktivist*innen. 2020-2022 arbeitete das Kollektiv zum Thema Gentrifizierung an der Oper „Wem gehört Lauratibor?“ als neuer Protestform im öffentlichen Raum. Die Oper erzählt die Geschichten von Verdrängung und Widerstand in der Nachbarschaft in Form einer großen Sage. Nach der Uraufführung als Demonstration mit mehr als 2000 Teilnehmenden auf der Reichenberger Straße folgten u.a. Aufführungen auf dem Mariannenplatz und vor einem von Wohnungslosen besetzten Haus in Berlin-Mitte sowie auf dem Opernfestival in Kopenhagen.
Welchen künstlerischen und aktivistischen Traditionen folgt die Arbeit an der Protest-Oper? Welche ästhetischen und räumlichen Strategien konstruiert und nutzt sie? Welche Bedeutung hat Lauratibor für die Berliner Mietenbewegung? Zu welchen neuen Formen der Intervention inspirieren bestehende künstlerisch-aktivistische Ansätze?
Das Kollektiv Lauratibor organisiert sich seit 2019 zusammen mit zahlreichen von Verdrängung bedrohten Initiativen und Nachbar*innen im Berliner Reichenberger Kiez.
Der Vortrag ist Teil der Vortragsreihe Protest in der Stadt: Ästhetisch-politische Interventionen im öffentlichen Raum.
Zeit & Ort
13.07.2023 | 19:00
Universität der Künste Berlin
Hardenbergstr. 33
10623 Berlin
Raum 310
Weitere Informationen
Die Vortragsreihe wird organisiert vom Fachbereich Kunst- und Kulturgeschichte der UdK und dem Teilprojekt B06 „Architektonische Interventionen im Spannungsfeld von digitaler Technik, Prozessualität und Improvisation“ (UdK: Susanne Hauser, Hannah Strothmann; FU Berlin: Eva-Maria Ciesla, Julia Weber).