A01 Mitmachen und Trennen: Spannungen im politischen Theater von 1900 bis heute
Das Teilprojekt A01 untersucht politisches Theater und wie Menschen dieses Theater erleben. Manchmal fühlen sie sich eingebunden und manchmal nicht. Aktivismus und Theater haben eine lange Geschichte. Aktivismus heißt, dass Menschen aktiv etwas tun. Sie wollen Dinge verändern und Probleme lösen. Heute gibt es wieder viele Gründe für das Theater, aktivistisch zu sein. Es setzt sich für bestimmte Gruppen, Forderungen oder politische Ziele ein.
In den 1920er- und 30er-Jahren gab es eine besondere Theaterform. Sie hieß Agit-Prop-Theater. Heute gibt es Theater in der Tradition von Agit-Prop. Dabei zeigt das Theater einen ‚als ob‘ Zustand. Dieser ist nicht echt. Aber die Menschen vom Theater wollen, dass die Zuschauer*innen denken: Der Zustand könnte echt sein. Sie wollen, dass die Zuschauer*innen so handeln, ‚als ob‘ es echt ist. Damals und heute haben Theater Interventionen gemacht. Was für uns "Interventionen" sind, steht hier.
Das Theater hat verschiedene Gruppen von Menschen: die einen sind aktiv, die anderen schauen zu. Die einen machen mit, für die anderen ist es neu. Viele gehen auch gar nicht ins Theater. Die Menschen am Theater wollen, dass viele mitmachen. Kann das klappen? Kann man mit Theater demonstrieren und protestieren? Und wie machen Menschen vom Theater Interventionen? Wie machten sie das früher? Was sind die Unterschiede zu heute und was sind Gemeinsamkeiten? Das untersucht das Teilprojekt A01.
Zum Teilprojekt A01 gehören 3 Unterprojekte. Sie heißen abgekürzt UP und untersuchen verschiedene Zeiten. UP 1 erforscht: Wie hat man Intervention mit Theater um 1930 gemacht? UP 2 erforscht: Wie hat man das um 1968 gemacht? UP 3 erforscht: Wie macht man das heute? Mit diesen 3 UP wollen die Forscher*innen herausfinden, wie das Theater besondere Interventionen machen kann.