C01 Schreiben als Intervention. Vom Schreiben über Arbeit und Revolution in Deutschland von etwa 1920 bis etwa 1970
Das Teilprojekt erforscht Literatur in deutscher Sprache. Literatur meint Texte. Meistens werden diese Texte in Büchern oder Zeitschriften gedruckt. Es geht um Literatur von etwa 1920 bis etwa 1970. Die Forschenden im Teilprojekt denken: Viele Autor*innen wollen die Welt verändern. Sie denken darüber nach, wie ihr Schreiben das tun kann. Dadurch kann Schreiben eine Intervention sein. Was für uns "Interventionen" sind, steht hier.
Es gibt 3 Unterprojekte. Sie heißen abgekürzt UP. Das 1. UP erforscht das Schreiben über Arbeit und Revolution in Deutschland in den 1920er- und 1930er-Jahren. In dieser Zeit hat sich die Arbeit stark verändert. Viele Fabriken wurden gebaut. Neue Maschinen und Arbeitsweisen wurden erfunden. Damit hat sich auch das Leben der Menschen verändert. Die Menschen haben auch neu über das Schreiben nachgedacht. Dürfen Arbeiter*innen Texte schreiben? Wenn ja, worüber? Sind ihre Texte Literatur? Das 2. UP erforscht das Schreiben in der Deutschen Demokratischen Republik, kurz DDR. Die Politik machte hierzu genaue Vorschriften. Diese Vorschriften passten nicht immer zu den Ideen der Schriftsteller*innen. Das 3. UP erforscht das Schreiben in der Bundesrepublik um 1968. Damals hat sich in der Gesellschaft viel verändert. Die Menschen schrieben anders als früher. Dazu 2 Beispiele:
Viele Personen schrieben zusammen einen Text.
Sie schrieben auf, was sie selbst getan oder erlebt hatten. Sie verstanden Literatur anders.
Diese Schriftsteller*innen meinten: Auch Berichte und realistische Darstellungen des Alltags