Veranstaltung in deutscher und englischer Lautsprache | Eintritt frei | Anmeldung erforderlich | kein barrierefreier Zugang
Bei diesem olfaktorischen und gustatorischen Zusammenkommen in der Küche des SFB-Hauses wird unser Mercator-Fellow Brandon Woolf (mit eurer Hilfe) in neues Material aus seinem Projekt The Stinking Nose hineinschnuppern, einer Performance und einem Abendessen mit Knoblauch in der Hauptrolle. Dieser Haushaltslauch hat eine tragische Geschichte. Mindestens seit dem Mittelalter wird er von Rassist*innen als abfälliges Symbol für den Gestank der Anderen missbraucht: von Migrant*innen und Unterdrückten rund um den Erdball. Er ist aber auch ein Leuchtturm des Widerstands und der Stärke, sowohl in unseren Küchen als auch in der freien Natur, wo er seine Feinde mit Allicin und Aroma bekämpft. Mit dem Knoblauch als Wegweiser werden wir über frühe österreichische Nasenkorrekturen, über das, was wir über “the nose knows” wissen, darüber, wie Freud das Schnüffeln dem Sehen vorzog, über eingelegte Solidaritätskodexe und über die Zubereitung des perfekten Hummus diskutieren. Wir werden unseren Nasen folgen und obwohl es kein Versprechen gibt, wohin die kulinarische Reise geht (oder was wir essen werden), so steht jetzt schon fest, dass es dort, wo wir ankommen, köstlich sein wird – auch wenn es stinkt.
Die Teilnehmendenzahl ist auf 20 Personen begrenzt. Daher bitten wir um Anmeldung. Bitte melden Sie sich wieder ab, falls Sie doch nicht teilnehmen können.
Die Veranstaltung ist Teil des Laborformats Interventionsraum Künste und Wissenschaften.
Zeit & Ort
24.06.2024 | 18:00 - 20:00
SFB 1512 Intervenierende Künste, Küche (OG), Grunewaldstr. 34, 12165 Berlin
Weitere Informationen
Anmeldung bei Julia Schmit (j.schmit@fu-berlin.de)