Performancereihe | Tracing Influence: Intervening in Western Cold War Architecture
Veranstaltung in deutscher und englischer Lautsprache | Eintritt frei | keine Anmeldung erforderlich | teilweise barrierefreier Zugang | bitte die verschiedenen Veranstaltungsorte beachten
Programm:
Isabel Lewis and the Class for Performative Arts & Friends
An Occasion to Consider This Library’s Desire
Scores for Inner Movements (That May or May Not Have Outward Expression) in Response to the Moving In-/Ex-teriors of the Amerika-Gedenkbibliothek
16. Oktober 2024, 14 Uhr – 17 Uhr diffused actions, 17 Uhr – 19 Uhr Salon
Nadja Buttendorf
OSSI/WESSI Nähcafe - Bring Your Own Pulli
Wir treffen uns im Amerika Haus um gemeinsam WENDEpailetten auf Kleidung einzunähen und uns über Ost West Erfahrungen auszutauschen. Alle sind eingeladen!
17. Oktober 2024, drop-in zwischen 15 und 17 Uhr
Sasha Amaya
Gifts of Glass – An Offering
Journey from Amerika Haus to HKW
17. Oktober 2024, 17 Uhr – 18:30 Uhr
Sophie Yukiko
Ritual BPM
17. Oktober 2024, 18:30 Uhr – 21 Uhr
Mit anschließendem Gespräch
Rike Flämig
Ist das mein Ort?
19. Oktober 2024, 11:00 Uhr – 12:00 Uhr
Mit anschließendem Gespräch und Gang zur SFB Jahrestagung Moving (in) Constellations.
Die ortsspezifische Performance-Reihe widmet sich vier Architekturen des Kalten Krieges in Berlin, welche über Bildung und Kultur die Institutionalisierung US-amerikanischer Macht propagieren sollten. Vom 16. bis zum 19. Oktober bespielt Tracing Influence die Amerika-Gedenkbibliothek, das Amerika Haus, das HKW (Haus der Kulturen der Welt) sowie den Henry-Ford-Bau und damit vier Architekturen, die mithilfe amerikanischer Spendengelder in den 1950er-Jahren in West-Berlin errichtet wurden und die Bildungs- und Wissenslandschaft der geteilten Stadt formen und erweitern sollten. Wir befragen diese Architekturen hinsichtlich ihres pädagogischen Auftrags, ihrer demokratischen Vision und ihres problematischen modernistischen Vermächtnisses.
Verschiedene Künstler*innen setzen sich performativ mit diesen architektonischen Räumen und ihren ortsspezifischen Geschichten auseinander, um neue Formen des Zusammenkommens zu entwickeln, die das Machtdispositiv ihrer Vergangenheit infrage stellen. Isabel Lewis, Nadja Buttendorf, Sasha Amaya, Sophie Yukiko und Rike Flämig werden in den vier Räumen Choreographien entwerfen, welche in die von der Architektur geformten und gelenkten Bewegungen und Wege intervenieren und so neue Formen des Zusammenkommens vorschlagen.
Wie können Choreographien als Gegenbewegungen in diesen Räumen konzipiert werden und welche Formen des Versammelns könnten helfen, sich in diesen anders zu begegnen? Wie können Körper und Bewegungen auf einer Mikroskala intervenieren? Wie können Versammlungen alternative soziale Beziehungen hervorbringen und verborgene Geschichten aufspüren?
Tracing Influence wurde konzipiert von Kirsten Maar, Sophie Schultze-Allen, Hannah Strothmann und Luise Willer mit Unterstützung von Mariama Diagne, Friederike Hartge, Martina Kutsch und Giulia Weis im Rahmen des Sonderforschungsbereichs Intervenierende Künste der Freien Universität Berlin, in Kooperation mit der Zentralen Landesbibliothek Berlin und dem HKW Berlin.
Zeit & Ort
16.10.2024 - 19.10.2024
16.10.2024, 17-19 Uhr
Amerika-Gedenkbibliothek, Blücherplatz 1, 10961 Berlin
17.10.2024, 15-17 Uhr
Amerika Haus C/O Berlin, Hardenbergstraße 22-24, 10623 Berlin
17.10.2024, 17-18:30 Uhr
Interlude Amerika Haus – HKW, Abfahrt 17 Uhr am Amerika Haus
17.10.2024, 18:30-21 Uhr
Haus der Kulturen der Welt (HKW), John-Foster-Dulles-Allee 10, 10557 Berlin
19.10.2024, 11:00-12 Uhr
Freie Universität Berlin, Henry-Ford-Bau, Garystraße 35, 14195 Berlin